GOTT ist von Anfang an auf Beziehung aus. Er ist selbst ein BEZIEHUNGSWESEN und mit seinen Geschöpfen verbunden, um seine Liebe weiter zu verbreiten, andere damit ‚anzustecken‘; eine nie endende ‚Liebes-Pandemie‘ auszulösen. – Es gibt viele Arten, die Beziehung mit GOTT aufzubauen. Dabei erscheint es wichtig, sich darüber ‚ein Bild zu machen‘ und seine persönliche, ganz eigene Art der Beziehung mit ihm zu finden.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Wie stelle ich mir Gott vor? Als gütigen Opa mit weißem Bart, als strengen Richter, als neidische Spaßbremse, als Fantasiegeschöpf? Übersteigt er sogar meine Vorstellungskraft?
Oder ist er für mich ein lebendiges DU, mit dem ich in Beziehung bin, der mich bedingungslos liebt und meine Freiheit respektiert?
Wodurch entstand mein Gottesbild? Wie kann ich es nötigenfalls korrigieren? Passe ich es meinem Erwachsen-Werden im Glauben an?
Selbst in einem religiösen Elternhaus aufzuwachsen und die Grundlagen des christlichen Glaubens von Klein auf kennen zu lernen ist kein Garant für eine nachhaltige Verbundenheit mit dem Schöpfer. Denn WISSEN allein erzeugt noch keine Beziehung. Eine Beziehung habe ich im Besonderen dann, wenn ich diese Person treffe, sie kennen lerne, mit ihr spreche und Erlebnisse mit dieser Person teile – sprich: Zeit mit ihr verbringe.
GOTT sagt ‚Du‘ zu uns. Wir finden ihn, wenn auch wir zu ihm ‚Du‘ sagen. Im dialogischen GOTTESBILD dürfen wir auch glauben: die Zukunft ist, von Gott hergesehen, nicht einfach fest- und vorgeschrieben. Ich mag mich also nicht an eine fixe göttliche Vorherbestimmung klammern, sondern an seine Liebe. In ihr lässt er mir die FREIHEIT einer eigenen Entscheidung und wirbt zugleich um Antwort. – Seinen Willen zu erkennen und zu leben ist ein Beziehungsgeschehen; ein Dialog, in dem der Mensch sich selbst einbringt.
Es wird mitunter Schwerarbeit sein und eine Portion Demut verlangen, um sich von einem falschen Gottesbild zu verabschieden. Gottesbeziehung ist und bleibt letztlich auch ein GESCHENK. Heil und Erlösung können wir uns nicht verdienen oder erarbeiten. – Das schönste Bild, das wir von Gott haben, ist Jesus. Gott wird in ihm als Mensch sichtbar. Er wird einer von uns und lehrt uns, wie wir l(i)eben sollen.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Ich habe dich in mein Herz geschlossen und immer vor Augen. Du kannst mir auch in ausweglos erscheinenden Situationen bedingungslos vertrauen. Orientiere dich an meinen Weisungen und Geboten und verlass dich auf meine Treue. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte in den Lobpreis des hl. Franziskus, der seine Bilder von dir mit Worten beschreibt, einstimmen und dir sagen:
DU bist der heilige HERR, der alleinige GOTT, der DU Wunderwerke vollbringst. DU bist der Starke. DU bist der Erhabenste. DU bist der Große. DU bist mächtig, DU heiliger Vater, König des Himmels und der Erde. DU bist der dreifaltige und eine HERR. DU bist das Gute, jegliches Gut, das höchste Gut, der HERR, der lebendige und wahre GOTT.
DU bist die Liebe. DU bist die Weisheit. DU bist die Demut. DU bist die Geduld. DU bist die Schönheit. DU bist die Milde. DU bist die Sicherheit. DU bist die Ruhe. DU bist Freude und Fröhlichkeit. DU bist die Gerechtigkeit. DU bist das Maßhalten. DU bist all unser Reichtum zur Genüge. DU bist der Beschützer. DU bist der Wächter und Verteidiger. DU bist die Zuflucht. DU bist… (eigene Bilder dürfen Worte werden!)
DU bist unser Glaube. DU bist unsere Hoffnung. DU bist unsere Liebe. DU bist unser ewiges Leben: großer und wunderbarer HERR, allmächtiger GOTT, barmherziger Retter. DU bist unser Friede und unsere Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): 1 Joh 4,7 oder Gen 18,20
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org