So schwer es auch fällt: Verzeihen und Vergeben, damit Versöhnung erfahren werden kann, bringt ERLEICHTERUNG ins Leben. Es nicht zu tun, verursacht meist Stress, oft sogar Krankheiten und in jedem Fall den Verlust von Lebensqualität. – Geschehnisse, die dahinterstecken, haben wesentlich im Umgang miteinander zu tun. Meine vertrauensvolle Beziehung zu meinen Mitmenschen und zu GOTT ist ein wesentlicher Teil, damit ein entschlossener Neuanfang gelingen kann.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Welche Vorteile hat es, wenn ich vergebe? Und welche Nachteile zeigen sich, wenn ich unversöhnt bleibe?
Begegnen wir uns nicht selbst oft in zweierlei Gestalt – als Täter und als Opfer? Wie können wir uns aus der Opferrolle befreien und nicht im Selbstmitleid verharren?
Ist Versöhnung in Wirklichkeit nicht eine unerlässliche Bedingung für dauerhaften Frieden?
Verzeihung, welche zu Versöhnung führt möge nicht mit VERGESSEN, VERDRÄNGEN, Rechtfertigen oder Gutheißen verwechselt werden. Es setzt Empathie, Demut, Selbstsicherheit, Gelassenheit und ein positives Menschenbild voraus. Verziehen wird ja nicht die Tat, sondern man vergibt dem Täter. – Nichts wirklich Neues kann sich ereignen, solange wir nicht imstande sind, erst einmal das Alte auszuräumen. Ohne Vergebung und dem Verlassen angestammter Pfade können sich tatsächlich keine neuen Wege ergeben. Wir wiederholen lediglich immer wieder die gleichen alten Verhaltensmuster, Illusionen und Halbwahrheiten.
Kommt in uns weder der WUNSCH noch die ENTSCHEIDUNG, etwas zu verzeihen und eine neue Beziehung aufzubauen, dann bleibt nichts anderes zu tun, als zu trauern und zu warten. Wir sind gezwungen, unsere Armut auszuhalten und vielleicht sogar zuzugeben, dass wir unfähig sind, unserem Beleidiger zu verzeihen.
In solchen Situationen kann uns das GEBET füreinander helfen, um im GESPRÄCH mit dem barmherzigen ‚Welten-Richter‘ seine Hilfe zu erbitten. Denn menschliche Versöhnung ohne GOTT erscheint nicht wirklich möglich. Wenn man Vergebung gewährt – unverdient, aus freien Stücken, umsonst – ist dies sein Werk. Es ist der großartigste Beitrag unseres Schöpfer-GOTTES zur Neu-Erschaffung aller Dinge und zu neuer Lebensfreude in geglückten Beziehungen.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Versöhnung lässt zerbrochene Beziehungen wieder aufleben. Echte Vergebung und Verzeihung, verwandelt nicht nur dein Herz, sondern auch das Herz des anderen, der dich gekränkt oder dir Unrecht getan hat. Hab Mut, sei aufrichtig auch gegenüber dir selbst und versuche auch Wiedergutmachung mit der Kraft der Liebe. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Lass mich erkennen, dass das Festhalten an Ärgernissen und womöglich Rachegefühlen nichts bringt und Versöhnung zu einem neuen Vertrauen befreit und zum hoffnungsvollen Leben führt. Mach mich bereit, mein verletztes oder positives Bild von mir selbst zu hinterfragen, um so den ersten Schritt in Richtung Vergebung zu unternehmen. Mein unsicheres Selbstwertgefühl versteckt sich nur allzu gern hinter Prinzipien, verschanzt sich hinter moralischen Ansprüchen und zieht sich oft auf große zeitlos gültige Wahrheiten zurück.
HERR, wir wünschen uns alle im Innersten ein harmonisches Miteinander. Mit deiner Hilfe kann ich vergeben, kann der andere mir verzeihen und so Versöhnung geschehen. Danke, dass DU mich immer wieder erinnerst, dass Vergeben und Verzeihen keine Zahl kennt, noch ein Ende. – Wie DU mir immer wieder verzeihst, möchte ich es auch tun und dadurch nicht nur den anderen, sondern auch mir selbst vergeben. Bereite unsere Herzen darauf vor, zu Trägern der Versöhnung zu werden, dort, wo DU uns hingestellt hast. DU weißt doch wie hilflos und unvorbereitet wir manchmal sind. Komm und gib, dass wir in Stille warten, dass unter den Menschen ein Strahl der Hoffnung durchbricht. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Mt 6,12 oder Mk 11,25
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org