immer-mehr und nie-genug?

Über die Grenzen und die Ideologie des permanenten WACHSTUMS wird seit Jahrzehnten diskutiert. Unsere Wirtschaftssysteme basieren stark darauf. Doch nicht immer ist es nur eine Frage der Größenordnung, sondern auch der Zielsetzung und daher notwendig, gutem von schlechtem Wachstum zu unterscheiden. – Auch Beziehungen sind davon nicht ausgenommen.

Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:

Müssen wir in einer endlichen Welt nicht endlich aufhören mit dem ewigen Expandieren, dem Ausbeuten, dem Konsumieren auf Teufel komm raus?

Brauchen wir nicht ein neues kulturelles Selbstverständnis und neue Lebensstile, die echten Wohlstand nicht nur an der Güterfülle, sondern auch an nicht-materiellen Quellen von Sinn und Zufriedenheit bemessen? etwa an guten Beziehungen, Freundschaften, intakter Natur…?

Wird unser Fortbestand davon abhängen, ob es gelingt, eine Genügsamkeit und ein rechtes Maß zu entwickeln, geleitet von einem ressourcenschonenden Umgang und der Fairness gegenüber allen Menschen?

In vielen Menschen ist derzeit fix verankert: Nur WACHSTUM bringt FORTSCHRITT! Sie haben sich an das Immer-mehr gewöhnt und es ist schwierig, sich davon zu verabschieden. Sie werden immer hungriger nach verfügbaren Ressourcen, aber nicht satt. – Um dieser Wachstumsfalle zu entkommen, ist es geboten, andere Möglichkeiten zu forcieren; z.B. reparieren statt wegwerfen; mieten statt kaufen; das Konzept der Wegwerfgesellschaft zu hinterfragen und Produkte durch Recycling wiederherstellen, was alles ja nicht unbedingt Schaden für das Geschäft, sondern – gut gewirtschaftet – das Gegenteil bedeuten kann.

BEGRENZUNG möge die echte ALTERNATIVE sein, obwohl sie im absoluten Gegensatz zum Begriff Wachstum steht, der unser gesamtes Wirtschaftsleben magisch beherrscht. Aber es gibt schon viele überzeugte Menschen und zukunftsorientierte Unternehmen, die die Vorteile eines genügsameren und nachhaltigen Lebensstils praktizieren, ohne an Lebensqualität zu verlieren.
In der Bibel gibt es viele Beispiele, die uns zeigen, dass gerade in der SELBST-BEGRENZUNG der SCHLÜSSEL zu einem vom Schöpfer-GOTT gewollten Leben liegt. Als seine geliebten Kinder sind wir frei von jedem Zwang und tragen Verantwortung für unsere Mit-Welt. Wachstum auf wirtschaftlicher Ebene mag vielleicht begrenzt sein, vielleicht sogar eine Sackgasse, aber es gibt großes Wachstumspotential in vielen Bereichen:  Menschenwürde, Solidarität, Verantwortungsbewusstsein, Liebe, Glaube, Hoffnung…

– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch

Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:

Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! In der Beziehung mit mir helfe ich dir in der Liebe zu wachsen – einzeln und in Gemeinschaft. Vertraue darauf, dass sich dein Einsatz dafür lohnt, auch wenn die äußeren Erfolgsaussichten oft gering erscheinen. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!

DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Wir wünschen uns allesamt eine Zukunft, in der alle Menschen in Wohlstand und ohne elementare Sorge leben können. Idealerweise kann es eine Zukunft geben, in der die Menschheit ihr Wissen und ihre Ideen dazu einsetzt dieses Ziel zu erreichen.
Zeige DU uns Wege, dass es nicht anders ausgeht und unsere Gesellschaft zusammenbricht, sondern wir den so notwendigen Veränderungsprozess mit all den sozialen Problemen, die damit verbunden sind, schaffen.
Oft ist es so, wenn wir das eine erreicht haben, wollen wir schon das nächste und das übernächste. Wir kommen nicht an, weil wir glauben, nie-genug zu haben. Wie schwer fällt es uns, das, was wir haben, zu genießen? Hilf DU uns, zu jeder Zeit im hier und jetzt zu sein, einfach da zu sein. Sich erfreuen an dem, was bereits vorhanden ist. So kann es uns leichtfallen, uns selbst zu begrenzen und mit weniger auszukommen.
HERR, wir bitten um spirituelles Wachstum, Erkenntnis und Nähe zu deiner höheren Macht. Lass uns wachsen im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe, damit so dein Reich des Friedens und der Versöhnung auf dieser Erde mehr wird. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!

Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:

Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): 1 Tim 6,7 oder 2 Petr 3,18
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org

bleib im Gespräch – lebe in liebe-voller Beziehung!