nur Privatsache?

PLURALISIERUNG und INDIVIDUALISIERUNG haben es mit sich gebracht, dass die Kommunikation des Glaubens nicht unberührt bleibt. Es ist heute nicht selbstverständlich, in einen bestimmten Glauben hineinzuwachsen bzw. sich mit den Inhalten einer institutionellen Religion zu identifizieren. Glaube, der vielen in der Kindheit mitgegeben wurde, ist in der Lebensgeschichte mitgegangen oder er hat sich entfernt und ist irgendwie verschwunden. – Ebenso zu bedenken ist der Einfluss aktueller gesellschaftlicher Verschiebungen.

Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:

Genügt ein Glaube, der nur aus überlieferten Bräuchen, großen Feiern, schönen volkstümlichen Anlässen, starken und emotionalen Momenten besteht?

Oder brauchen wir einen Glauben, der sich in der persönlichen Beziehung mit Jesus Christus, im täglichen Achten auf sein Wort, in der aktiven Teilnahme am Leben der Kirche gründet und erneuert?

Kann gläubig leben in einer säkularen Welt ein Beispiel sein, dass es nicht eine Flucht aus dieser Welt ist, sondern vielmehr eine Kraft, diese Welt zu verändern? Sie zu einer Gemeinschaft zu machen, die allein von menschlicher Überlegung nicht zustande kommen kann?

Glaube hat viel mit mir als Person, als Individuum zu tun. So einmalig wie ich geschaffen bin, ist auch mein Glaube, meine BEZIEHUNG zum meinem Schöpfer. Er gehört zu meiner Persönlichkeit. Er prägt auch Wege in meinem Leben. Glaube ist individuell. Keiner glaubt gleich, vertraut gleich, hofft gleich. Und dennoch ist Glaube keine ‚Privatsache‘, weil er kein Besitz und kein Gegenstand, sondern ein lebendiges Geschehen in Gemeinschaft ist.
Besonders für junge Menschen ist die GLAUBENS-FREIHEIT und das Vertrauen ihrer Eltern und Bezugspersonen besonders wichtig. Sie müssen daran glauben, dass die Kinder ihren eigenen Weg zu Gott finden. Es wird ein starkes Gefühl sein, GOTT gefunden zu haben. Selbst herausgefunden zu haben was wichtig ist.  – Damit sind aber Erwachsene nicht ihrer Verantwortung enthoben als gute Vorbilder in der Entwicklung mitzuwirken; insbesondere auch als Gebetschule.
Ebenso möge die Kirche stets die gegenwärtige Situation wahrnehmen und erkennen, was heute Auftrag in der GLAUBENS-VERMITTLUNG bedeutet. – Jesus kennenlernen, tief im Herzen verwurzelt mit ihm sein und so die Mitte des Glaubens wiederzuentdecken: die Beziehung zu ihm und die Verkündigung seiner Frohbotschaft an die ganze Welt. – Um erfahren zu dürfen, wie es an vielen Stellen der Bibel heißt: Dein Glaube hat dir geholfen, er hat dich heil und frei gemacht.

– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch

Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:

Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Dein persönlicher Glaube entspringt und wächst mit jedem Gespräch mit mir. Im täglichen Dialog – du kannst es auch Gebet nennen – wird sich unsere Beziehung entfalten. Du wirst Vorbild sein und andere überzeugen. Gemeinsam werdet ihr Kraft und Hilfe aus dem Glauben erfahren. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!

DU, mein HERR, ich möchte bekennen:
Ich glaube an GOTT, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zu Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. So bist DU mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!

Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:

Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): Hebr 11,1 oder Mk 11,24
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org

bleib im Gespräch – lebe in liebe-voller Beziehung!