Beziehungen sind Räume, wo Zuversicht und Selbstvertrauen wachsen und wo das TRAGEN und GETRAGEN-WERDEN wesentliche Grundbedürfnisse jedes Menschen sind. – Wo ein Du zum Glücklichsein beiträgt oder das Leben auch zur Hölle machen kann.
Versuchen wir herzhaft über aufkommende Fragen nachzudenken und hilfreiche Ant-Worten zu finden:
Das Leben stellt uns beide Fragen: Wo bin ich in der Rolle des Tragenden? Wo darf und muss ich es zulassen, getragen zu werden?
Wo erfahren die Heranwachsenden: Ich brauche die anderen, die anderen brauchen mich?
Für andere leben? Klingt das in Zeiten eines vorherrschenden Egoismus nicht für viele wie aus der Zeit gefallen?
Eine Grundvoraussetzung des Lebens heißt: Jeder ist für andere wichtig. Den Mit-Menschen aus-halten, etwas auf sich nehmen – anderseits vom anderen gestützt, getragen werden – sind unverzichtbare Elemente menschlicher Beziehungen. Das trifft in besonderem Maße am Beginn und am Ende unseres Daseins zu. Doch unser ganzes Leben hindurch verlangen wir danach. – Es ist keine Kunst, sich in dem anzunehmen, was man gemeinsam hat. Die Herausforderung besteht vielmehr darin, den anderen anzunehmen in dem, was und wie er anders ist. Das müssen wir erst oft lernen und stellt eine große Lebensaufgabe dar.
Um den Weg zum anderen zu finden und das Du wirklich zu entdecken sind eine gute GESPRÄCHSBASIS und EMPATHIE not-wendige Bedingungen. Es sind Brücken, im Herzen des geliebten Menschen Heimat zu finden. – Wo bewusst gegenteilige Mittel Platz greifen, können aufrichtige Beziehungen nicht entstehen und das Zusammenleben wird zur Qual und Pein; die Mit-Welt instrumentalisiert und zerstört.
Besonders unser Schöpfer will das große DU für uns sein. Gläubige sind keine Einzelkämpfer. Sie gehören zu diesem wunderbaren Organismus, den das Wort Gottes den ‚Leib Christi‘ nennt. Er lenkt wesentlich den Blick darauf: Ich bin grundlegend auf eine konkrete und wirkliche Begegnung und Beziehung, zu einer freien und befreienden Bindung und gegenseitiger Fürsorge hin, erschaffen. Zum Ich gehört ein Gegenüber, ein Du – Mensch und GOTT. In dem Bewusstsein und in der Gewissheit: Ein Du ist für mich da und ich darf ein Teil des Lebens anderer sein.
– weitere Denk-Anstöße findest du auch im online-Buch
Kommen wir darüber auch mit unserem HERR-GOTT ins Gespräch:
Guter GOTT, ich nehme deine Stimme wahr:
💬 Mein liebes Kind! Die ganze Schöpfung ist miteinander verbunden, aufeinander angewiesen und gemeinsam in Bewegung. Einer trägt des anderen Last. Alle freuen sich gemeinsam und sind dankbar. Achtet daher auf euch und spornt euch zum gegenseitigen Beistand in Liebe an. Fürchte dich nicht, hab Mut und bleib in meiner Liebe!
DU, mein HERR, ich möchte dir sagen:
Wir brauchen Herzen voller Empathie, damit wir die Freuden und Sorgen unserer Mitmenschen fühlen, als wären sie unsere eigenen. Wenn ich tief in mich hineinblicke, wird mir bewusst, was meine Aufgaben sind und ich mir von meinem Gegenüber wünsche: aufmerksame Ohren, die mir zuhören; freundliche Worte, die mein Dasein und meinen Wert anerkennen; sanfte Augen, die meine Fehler und Unsicherheiten akzeptieren. HERR, ich brauche ein Du, das wacht, wenn ich schlafe; das glaubt, wenn ich zweifle; das betet, wenn ich schweige. Ich brauche ein Du, das mit mir geht; das mit mir hofft und bangt; das nicht müde wird und nicht verzagt; das ich beanspruchen und mit meinen Sorgen und Nöten beladen kann. Ich brauche ein Du, das mit mir vor dir steht; das dich bittet und fragt; das dir dankt und dir zur Verfügung steht. Ich brauche ein Du, weil ich dich liebe, wenn ich meinen Mitmenschen liebe; weil DU mir Kraft gibst auf dem Weg zu dir, wenn ich dem Du begegne. HERR, hilf DU mir, dieses Du zu sein. DU bist mein Friede, meine Hoffnung und meine Freude. Dir sei Lob und Dank. Halleluja!
Hören wir auf die Botschaft unseres Schöpfers und ‚nehmen wir ihm bei seinem Wort‘, das er uns für liebe-volle Beziehungen und rechte Ant-Worten anbietet:
Klick dazu z.B. auf folgende Bibelstellen (es gibt noch viele andere!): 1 Petr 4,10 oder 1 Thess 5,15
Den Text aus der heutigen ‚Tages-Zeitung‘ samt Kommentar – zum Lesen wie zum Hören – findest du unter: www.evangeliumtagfuertag.org